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Das Hardtop

Um nicht immer mit der Wohnkabine fahren zu müssen, wenn ich mal mit dem Landy unterwegs sein will, habe ich mir ein Hardtop für die Ladefläche gebaut. So kann ich bei Bedarf auf der Ladefläche schlafen und der Landy wird weder länger noch höher, wie es ansonsten bei der Kabine der Fall ist.

Damit ich die Maß-Toleranzen an der Landroverpritsche auslgeichen kann, habe ich die Aufnahmen, welche später das Hardtop in den Bohrungen der Spriegel führen sollen, einstellbar ausgeführt.

Die vorderen Führungen lassen sich in der Breite verstellen, die hinteren sind längsverstellbar.

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Das Grundgerüst wurde aus 40mm Aluminium Quadratrohr zusammengeschweißt. Die Seitenwände laufen später um 5° nach innen zu, um die Form des Landys weiterzuführen.

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Dann wurde die Frontwand ausgemessen, zugeschnitten, gekantet und mit Dichtmasse eingeklebt und vernietet.

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Als nächstes folgten die Dachschrägen. An ihnen werden später die Seitenklappen oben angeschlagen und auch das Klappdach soll dann darauf aufliegen. Auch wurde gleich eine Kante für die spätere Befestigung des Zeltstoffes mit angekantet.

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Nach dem die beiden Dachschrägen eingenietet waren, habe ich das Dach aus Aluriffelbelch zugeschnitten, gekantet und die Ecken verschweißt. Dann wurden innen Aluminiumrechteckrohre zur Verstärkung eingeklebt. Auf den Verstärkungsrahmen habe ich dann die Kederleiste für den Zeltstoff genietet. Auf das Dach kamen noch Airlineschienen, welche durch das Dach hindurch mit dem Verstärkungsrahmen zusammen vernietet wurden.

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Als das Dachscharnier und die entsprechenenden Gasfedern montiert waren, folgte das Fenster in der Frontwand und eine provisorische Heckklappe, welche später wohl noch durch eine zweiflügelige Hecktür ersetzt wird. Das Fenster in der Frontwand ist ein Seitenschiebefenster von einem Landrover 110. Die Seitenklappen wurden zugeschnitten, gekantet und verschweißt sowie mit Scharnieren versehen.

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Jetzt konnten die Teile geschliffen und grundiert werden. Im Anschluss folgte ein Anstrich in Staubgrau.

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Nun folgte der ganze Kleinkram, wie isolieren, Zurrschienen auf den Klappen anbringen sowie die Endmontage. Wie schon bei meinen Projekten zuvor, hat mir wieder ein lieber Bekannter den Zeltstoff passend zum Klappdach genäht. Die Seitenklappen werden von jeweils 2 Federschnappern verschlossen. Zum öffnen wird innen an den Gurtbändern gezogen und zum schließen braucht man die Klappen nur zu zudrücken oder in die Schnapper fallen lassen.

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Im hinteren Teil der Ladefläche hat man nun Stehhöhe, wenn das Dach aufgeklappt ist. Um im Landy schlafen zu können, habe ich die rechte Seite mit einer Seitenklappe als Bettverlängerung ausgelegt. So kann man nun quer im Landy schlafen.

Landrover Defender 130 Hardtop Camper Wohnkabine Landrover Defender 130 Hardtop Camper Wohnkabine

Auf Höhe der Ladebordwand habe ich ein Bettgestell mit Lattenrost montiert. Dies kann bei Bedarf auf die doppelte Breite ausgezogen werden. Dann hat man eine Liegefläche von ca. 150cm x195cm.

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Zum Schlafen wird die eine Seitenwand dann aufgeklappt und die Liegefläche somit verlängert. Unter dem Bett können dann Stauboxen stehen

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Der Landy hat jetzt noch eine 2 teilige, passende Hecktür zum Hardtop bekommen. Nun ist es deutlich angenehmer beim ein bzw. aussteigen als mit bzw. über die Heckklappe

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Die untere Scharnierbefestigung wurde zwischen den Rückleuchten noch mit einer Verstärkung versehen, um die Last besser zu verteilen

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Auf der Ladefläche hat er unter dem Lattenrost jetzt ein Gestell mit Schwerlastauszügen. Die Auszüge haben eine Tiefe von 80cm und können auf 160cm ausgezogen werden. Auf den Auszügen werden jeweils 2 Kunststoffboxen mit einer Größe von 40x80cm untergebracht. So kann man bequem Klamotten usw. verstauen

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Das Bett hat eine Liegefläche von 80 x 200cm

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Um zu zweit darin schlafen zu können, kann der Lattenrost auf 140 x 200cm ausgezogen werden

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Dann müssen natürlich mehr Matratzen mitgenommen werden

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Um leichter ein bzw. aussteigen zu können, habe ich hinten am Fahrzeug einen abnehmbaren Landrover Klapptritt angebracht

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Er wird nur in das Loch der Wagenheberaufnahme in der Hecktraverse gesteckt und dann im Zugmaul fixiert. So kann ich ihn bei Bedarf schnell entfernen

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Um auch mal draußen duschen zu können wenn unerwünschter Publikumsverkehr herrscht oder um kalten Wind etwas abzuhalten, habe ich wie bei der Absetzkabine auch schon, wieder eine Halterung für einen Duschvorhang montiert.

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Als Gegenlager für das Gestänge verwende ich ein Stück Kunststoff, welches in die Regenrinne eingehängt wird. So läßt es sich schnell montieren und es sind keine Bohrlöcher am Fahrzeug erforderlich

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Hinter der Beifahrertür steht dann der Wasserkanister mit der el. Pumpe und durch die Seitenscheibe wird dann der Duschschlauch herausgeführt

Um das Hardtop bei Nichtgebrauch leichter bzw, auch ohne Hilfe Anderer abnehmen zu können, habe ich ein paar einfache Kurbelstützen gefertigt. Aus POM wurden Muttern mit einem 16x4 Trapezgewinde angefertigt und in ein Edelstahl Vierkantrohr 30x30mm eingepresst.

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An eine Gewindestange TR 16x4 wurde ein Absatz angedreht, um ein Axialrillenkugellager aufzunehmen. Auch ein M10 Gewinde kam noch vor den Lagersitz

Die Gewindestange kam dann in ein Edelstahl Vierkantrohr 35x35mm, auf welches zuvor ein Deckel sowie ein Blech zur Befestigung am Hardtop geschweißt wurde.

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Die Mutter wurde dann auf der Trapezgewindestange mit einem Schweißpunkt gesichert. Nun konnten die Stützen an dem Hardtop montiert werden und selbiges mit dem Akkuschrauber einfach vom Landy genommen werden.

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Das Hardtop hat sich mittlerweile auf Reisen bewährt. Die Fahreigenschaften sind gerade im Offroadbereich aber auch auf normalen Straßen bei Lastwechsel wie Kreisverkehr usw. deutlich besser als mit der größeren und auch schwereren Absetzkabine.

Landrover Defender 130 Hardtop Camper Wohnkabine Landrover Defender 130 Hardtop Camper Wohnkabine

Und auch Dachlasten lassen sich natürlich deutlich einfacher verladen als auf der Wohnkabine. Die Kanus kann ich alleine, ohne Leiter auf und abladen.

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