Malta 2008

 



Ein reiner Fotoausflug war dieser Kurztrip von Olly und mir nach Malta, deswegen blieb der Landy diesmal zu Hause und wir nahmen lieber den Corsa..., zumindest bis zum Flughafen ;-)


 

 

Nach der Landung auf Malta ging es mit dem Leihwagen gleich los zum ersten Ziel, Sweethaven, dem Popeye Dorf am anderen Ende der Insel. Dazu noch eine kleine Erklärung zu der Fahrweise auf Malta: Im größten Teil Europas ist das Lenkrad links verbaut und man fährt rechts. In England wiederum ist das Lenkrad rechts und man fährt links. Auf Malta ist das Steuer rechts und man fährt im Schatten...

Nach einigen Kilometern hatte ich mich an den "kreativen" Fahrstil der Malteser gewöhnt und ahmte ihn recht erfolgreich nach. Lediglich das leise, ängstliche Wimmern, welches von der Beifahrerseite her erklang trübte die muntere Fahrt etwas. Aber mit einem beherzten Dreh am Radio war auch diese Problem schnell gelöst. Hinweisschilder mit Richtungsangaben glänzten häufig durch Abwesenheit und brachten uns so manches Mal vom Weg ab. Naja, die Touristen nehmen in der Regel die öffentlichen Verkehrsmittel in Anspruch und die Einheimischen kennen sich aus - wer braucht da schon eine vernünftige Beschilderung. Die Filmkulisse des Spinat fressenden Seemanns war aufgrund der Vorsaison wegen Renovierungsarbeiten leider geschlossen, so dass wir uns mit Bildern aus der Umgebung zufrieden geben mussten.




 

 

 

Die Altstadt von Valletta, der Hauptstadt Maltas, fällt zu 3 Seiten hin zur See ab, so das man Straßenzüge wie in San Franzisko vorfindet, nur kleiner und enger natürlich. Durch diese engen und hohen Straßenschluchten spenden sich die Häuser im Sommer gegenseitig Schatten. Überall lockten kleine Cafes zum verweilen, immer neue Ansichten und Details zeigten sich dem aufmerksamen Besucher. Unbarmherzig trieb Olly mich durch die verwinkelten Gassen, immer auf der Jagd nach neuen Motiven.




 

 




 

 

Alle Sehenswürdigkeiten der Insel und auch die Strände werden durch Buslinien mit häufig liebevoll instand gehaltenen Oldtimerbussen angefahren. All diese Busse starten in Valletta und enden auch hier, so das man sehr gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln die Insel erkunden kann. Allerdings ist die Bestuhlung dieser Gefährte ebenso antik....

 


 

Wir fuhren nach Marsaxlokk, dem schönsten Fischerhafen Maltas mit seinen bunten Luzzubooten. Diese farbenprächtigen Fischerboote sind wohl das meistfotografierte Motiv Maltas und somit schon ein Markenzeichen der Insel geworden. Nur ein paar Steinwürfe entfernt befindet sich an der Küste einer der schönsten Badeplätze Maltas, der Peters Pool. In der Vorsaison ist vom schwimmen im selbigen aufgrund der Temperaturen und vor allem wegen des starken Wellenganges jedoch abzuraten, einen Ausflug ist er allerdings allemal Wert.

 

 


 

Von Cirkewwa an der Nordspitze der Insel aus setzen wir mit der Fähre über auf die Nachbarinsel Gozo. Über tiefblaues Wasser geht die Fahrt an der kleinen Insel Comino vorbei zum Fährhafen Mgarr auf Gozo. Die Insel ist anders als Malta von der Agrarproduktion geprägt und längst nicht so überlaufen wie die berühmtere Schwesterinsel. Wir fahren zunächst an die Steilküste von Ta´Cenc und dort zur Xlendi Bucht. Unterhalb des Xlendi-Towers sind noch zahlreiche Salinen zu sehen und die Küste ist von den Winterstürmen stark ausgespült.

 



 

Am der westliche Küste liegt der Inlandsee, welcher mittels eines Tunnels durch die Felsen mit dem Meer verbunden ist. Am Ufer des Sees befindet sich ein vor schlechtem Wetter gut geschützter kleiner natürlicher Fischerhafen. Eingerahmt von den steil abfallenden Felsen ist es ein imposanter Anblick.

Direkt am Ausgang des Tunnels auf der Meerseite liegt das nicht minder sehenswerte Azure Window, ein Felsbogen von gewaltigen Ausmaßen welcher ins Meer hinausragt.

 


 

 

Überall an den Küsten Maltas und Gozos finden sich Überbleibsel der Ritterzeit und der Kreuzzüge in Form von alten Wachtürmen, welche besonders nachts ein reizvolles Fotomotiv abgeben.

 

Aufgrund der Vorsaison hatten wir die sehr schöne Altstadt von Mdina, der ehemaligen Hauptstadt Maltas fast für uns alleine. Menschenleer präsentierten sich uns die malerischen Gassen, das warme morgendliche mediterrane Licht erzeugte interessante Licht und Schattenspiele in den engen Häuserschluchten.

 


 

 

 Das soll dann auch das Ende dieses kleinen Berichtes über diesen Kurztrip sein. Also macht's gut und genießt das Leben.